Deafboys mit neuem Kapitän zur Heim-EM

Der gebürtige Frankenthaler möchte in seiner Heimatstadt erstmals mit dem deutschen Team die Goldmedaille gewinnen. Dominik Götz spielt seit rund 20 Jahren Handball. Zur „besten Sportart der Welt“ kam er durch seinen Vater, der ebenfalls Handballer, Trainer und Spieler war. Bis zur B-Jugend spielte er in seiner Heimatgemeinde Lambsheim (Rhein-Pfalz-Kreis), bevor der Wechsel nach Frankenthal erfolgte. Derzeit trägt er das Trikot des TVG Großsachsen.

Ein ehemaliger Mitschüler an der Schule vom Pfalzinstitut für Hör- und Sprachgeschädigte in Frankenthal wurde auf ihn aufmerksam, vermittelte den Kontakt zu den Trainern im Deutschen Gehörlosen-Sportverband (DGSV) und so konnte Götz, erstmals 2017 zu einem Lehrgang der Gehörlosen-Nationalmannschaft aufbrechen. Seitdem ist der Linksaußen fester Bestandteil der #deafboys. Anfang des Jahres 2024 wurde er dann zum Kapitän des Nationalteams gewählt.

Dominik Götz: „Zuerst einmal freue mich über das Vertrauen der Mannschaft und auch des Trainerteams, dass ich die verantwortungsvolle Aufgabe des Kapitäns übernehmen darf. Zur Heim-EM kann ich nur folgendes sagen: Wir wollen zum Abschluss des Turniers ganz vorne stehen und die Goldmedaille. Wir hoffen auf die Unterstützung zahlreicher Fans. Wir haben gemeinsam trainiert, gemeinsam Testspiele absolviert. Wir konnten feststellen, dass wir durch das Festhalten an den Traineranweisungen auch in nicht einfachen Situationen ins Spiel zurückfinden konnten. Auch das nehmen wir mit“.

Dabei appelliert er an die Sportfans: „Es lohnt sich, unseren speziellen Sport anzusehen. Wir haben gute Spieler in unseren Reihen und bieten attraktiven Handball. Das Coaching läuft durch das Fehlen der Hörhilfen ganz anders ab. Außerdem haben wir sehr gute Gegner in Frankenthal. Das Top-Team kommt aus Kroatien, die zwei Erstligaspieler in ihren Reihen haben. Vor heimischem Publikum bauen wir auf unsere Stärken und einen guten Plan vom Trainer“.

Götz weiter: „Wir freuen uns auf unsere Heim-EM, sind höchst motiviert und werden alles geben. Am Ende werden wir sehen, ob wir unser großes Ziel erreichen.“